Ernährung

Trockenfutter
Früher wurden Frettchen nur von in Milch getränkten Brötchen ernährt, da sie angeblich vom Fleischverzehr zu "bösartigen Monstern"  mutierten. Diese Tiere wurden nach kurzer Zeit krank und lebten meist nicht sehr lange. Frettchen sind reine Fleischfresser, sie gehören zur Gruppe der Carnivoren, die nur in sehr geringen Mengen Pflanzliches verdauen können.
In Trockenfutter sind alle lebensnotwendigen Bestandteile schon enthalten. Es hat viele Vorteile; es riecht kaum, es verdirbt nicht so schnell (vor allem im Sommer oder wenn die Frettchen es bunkern) und es ist gut für das Gebiß der Frettchen.

Es gibt spezielles Frettchenfutter, man kann aber auch Katzen- oder Hundetrockenfutter nehmen. Kaufen sie dann jedoch - auch für das erwachsene Frettchen - immer Welpen/Junior oder Kittenfutter, da dort der Proteingehalt am höchsten ist.

Parameter für ein gutes Frettchenfutter:

Ein hoher Proteingehalt! Mind. 30% Rohprotein sollten im Frettchenfutter enthalten sein. Man bekommt auch Frettchenfutter mit einem  Proteingehalt von 40%. Besonders Angorazüchter füttern sogar "Minkfutter"  mit 70% Rohprotein.


Wenig Rohfaser! ca. 2% Rohfaser sollten das Maximum sein. Jedoch muss man meist Abstriche machen, da nicht jedes Futter optimale Rohprotein- und gleichzeitig wenig Rohfasermengen hat. Daher wählen Sie lieber ein Futter mit hohem Proteinwert und lassen sie den Rohfaserwert einwenig ausser Acht. Allerdings sollten sie sich bei 3,5% eine klare Grenze setzen!
Taurin! Für Frettchen lebensnotwendig!!! Achten sie ob genügend Taurin in ihrem Trockenfutter enthalten ist, ansonsten behelfen sie sich mit zusätzlicher Taurinpaste.
Ohne Zusatz von künstlichen Farb-,Geruchs- und Geschmacksstoffen. Dies sollte selbstverständlich sein...

Wasser:

Wasser ist sehr wichtig und sollte immer frisch zur Verfügung stehen, dabei ist es egal ob es in sogenannten Nagerflaschen oder in einer Schüssel gereicht wird.

Fütterungszeiten:

Da das Frettchen einen sehr kleinen Darm hat und der Dünndarm ohne anatomische Grenze in den Dickdarm übergeht, bleibt das Futter nur für ca.3Std. im Frettchendarm! Sinnvoll ist es mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Ich persönliche lasse das Trockenfutter den ganzen Tag stehen, sodass sie sich bei Bedarf selbst bedienen können. Manche Frettchen bunkern allerdings sehr stark und so kann es vorkommen dass eine ganze Tagesration im Käfig verteilt wieder zu finden ist.                   

Nassfutter

Ich persönlich sehe Nassfutter als leckere Abwechslung zum Trockenfutter. Zum einen bestehen sie meist zu 80% aus Wasser und zum anderen sind sie meist nicht so reichhaltig. Es dürfen nur Premiumsorten verwendet werden - die keinen Zucker enthalten, da dieser äußerst schädlich für den gesamten Organismus des Frettchens ist. Außerdem sind die Kosten für Nassfutter nicht zu unterschätzen- auch wenn ein Beutel  Trockenfutter auf den ersten Blick teurer erscheint.

GeeigneteSorten sind z.B.:

Bozita

Hill's

Miamor

YarrahCat Dinner

Ich möchte ihnen raten lieber die Finger von den, in der Werbung so schön in Szene gesetzten, Sorten wie Whiskas und Felix (z.B.) zu lassen. Diese Produkte halten nicht halb so viel wie sie verspechen...

Fleisch

Muskelfleisch von Rind, Wild, Pferd und Geflügel (besonders Pute)
Herz, Leber und Nieren
--->Niemals rohes Schweinefleisch verfüttern - ich gebe es noch nichtmals gegart!

--->In vielen Zoohandlungen findet man auch eingefrorenes Fleisch für  Hunde

Frisches Fleisch können sie auch zur  Hauptnahrung ihrer Frettchen machen. Mit geeigneten Beigaben von Vitaminen etc. wird es zur Vollnahrung. Fleisch ist der Eiweißlieferant!

Eintagskücken (diese sind sehr billig und ein guter  Proteinlieferant!)
Kleine Mengen Fisch (gegart)

Wichtiges zurPflanzlichen Nahrung:
Der wilde Verwandte des Frettchens, der Iltis, nimmt ebenfalls Grünfutter mit seiner Nahrung auf. Die Nagetiere, die auf seinem Speiseplan stehen, werden samt Mageninhalt (in dem sich bei Nagern natürlich nur "Rohkost" befindet) gefressen.
Das Frettchen ist also durchaus in der Lage pflanzliche Nahrung zu sich zu nehmen, der Speiseplan sollte aber nie mehr als 20-30% auspflanzlicher Kost bestehen.

Leckerchen
Leckereien sind eine angenehme Abwechslung für die Frettchen, allerdings sind viele Leckerchen auch nicht unbedingt gesund - also immer nur in Maßen füttern!!!
Gemüse:
  • Salatgurke
  • milde Paprika
  • Möhren
  • Tomaten
  • [usw.]
Obst:

  • Wassermelone
  • Banane
  • Weintrauben (auch Rosinen) - aber ohne Kerne!
  • Birne
  • Apfel
  • Erdbeeren (selbstverständlich ungezuckert)
  • Trockenobst (nicht gezuckert) kann auch in sehr geringen Mengen gereicht werden
-->Nicht jedes Frettchen ist alles oder alles gleich gern! Schnell werdenSie die Vorlieben ihrer Frettchen herausfinden!

Sonstiges:

  • Obst-,Gemüse-,Vitaminflocken (können unters Nassfutter gemischt werden oder bei Frischfleischfütterung)
  • Quark (nur geringe Mengen)
  • Hüttenkäse (")
  • Dickmilch (")
  • Katzenmilch (sehr, sehr geringe Mengen), am besten mit Wasser verdünnen!
  • Eigelb (max. 1 Eigelb in der Woche/pro Frettchen)
www.frettchen.ag.vu

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