Unterbringung
Das Frettchen-Heim
Es gilt: Der Käfig kann niemals zu groß sein!!! Frettchen lieben Abwechslung und je größer ihr Käfig ist umso leichter ist dies umzusetzen.

Als Minimum für die Käfiggröße gelten die Maße 140*70*70cm für ein Frettchen.

Wenn Sie nicht gerade handwerklich geschickt sind, eignen sich große Vogelvolieren, die allerdings mehrere hundert Euro kosten können und an denen  Sie dann noch, zumindest von innen, Umbaumaßnahmen vornehmen müssen.. Eine einfache Variante sind Kaninchenkäfige (die sie auf demTrödel oder in Internetbörsen billig kaufen können), verbinden Sie zwei oder drei Kaninchenkäfige ausbruchsicher mit Draninagerohren!

Eine sehr schicke, allerdings auch die teuerste, Variante sind vorgefertigte Aluminium-Kafigelemente, die meist eine Größe von 100*200cm haben. Hier können große, sogar begehbare Käfige gebaut werden!!!

Es lohnt sich allerdings den Hammer zu schwingen - nicht nur preislich..Sie können ein ganz individuelles Reich für ihre Pelznasen schaffen, dass sie sogar ihrer Einrichtung anpassen können.



Der Boden des Geheges sollte, sofern es sich nicht um eine leicht zu reinigende Kunststoffwanne handelt, gefliest sein. Es ist sinnvoll auch ca. 10-20cm der Seitenwände zu fliesen. Wenn Sie Fliesen verwenden sollten Sie keinesfalls kleine Mosaikfliesen oder Ähnliches verwenden, da in den vielen Fugen leicht Dreck absetzt und intensiver geputzt werden muss.

Eine tolle Alternative ist PVC- oder PC-Belag. Dieser kann sehr leicht abgewaschen werden, ist sehr leicht durch Teppichkleber anzubringen und es gibt in in tollenFarben und Designs!!! Dazu ist er preiswerter als Fliesen..

Haben Sie vor ihren Frettchen ein Aussengehege zu bauen, sollte der Boden betoniert sein. Da bei Frost die Fliesen reissen könnten.
Der richtige Standort:

Der Standort muss von Zugluft geschützt sein... In einem Aussengehege gibt es einen wingeschützten Bereich.
Das Zimmer in dem der Käfig steht sollte immer gut gelüftet werden können!

Der Käfig/Das Gehege steht an einem hellen Platz!

Der Käfig/Das Gehege darf niemals in der prallen Sonne stehen
Schlafkästen/-zelte etc. sollten immer im Schatten sein
Die Frettchen nehmen aktiv am Familienleben teil! Sie sollten den Käfig nicht in den Keller stellen oder in einer kleinen Abstellkammer. Ein Nebenzimmer eignet sich sehr gut, da die Frettchen trotz räumlicher Trennung immer dabei sind!

Wichtig:

Frettchen sind sehr wärmeempfindlich, sie lieben es zwar sich für kurze Zeit zu sonnen, doch dauerhafte Temperauren über 25°C machen den Frettchen zu schaffen. Natürlich ist es fast unmöglich den gesamten Käfig oder das Aussengehege vor Sonneneinstrahlung und Wärme zu schützen, daher können sie sich mit feuchten Handtüchern über dem Käfig und einem Ventilator behelfen!



Wenn sie sich entschieden haben ihren Frettchen ein Aussengehege zu bauen, achten sie darauf dass sie ihre Frettchen bereits in den milden Frühjahrsmonaten andie Aussenhaltung gewöhnen. Wenn sie ihre Frettchen im Herbst/Winter zu sich holen, sollten sie bis zum nächsten Frühling warten!!!
Anmerkungzur freien Wohnungshaltung:
Frettchen kann man auch wie Katzen oder Hunde frei in der Wohnung halten! Wenn Sie jedoch bereits einmal die kleinen Pelznasen in Aktion erlebt haben, können sie sich vorstellen dass es ziemlich aufwendig wird die Wohnung frettchensicher zu gestalten! Schränke, Türen, Blumentüpfe, Putzmittel(weitere Gefahren können Sie hier nachlesen), müssen gesichert werden. Haben Sie ihre Wohnung komplett gesichert und umgebaut, ist es einfach toll den munteren Kobolden den ganzen Tag Auslauf zu gewähren!

Unsere Haltung:
Unsere Frettchen haben einen Käfig, da es uns einfach nicht möglich ist die Wohnung absolut frettchensicher zu gestalten (z.B. Aquarien). Während ich die Universiät besuche und mein Freund arbeitet, dösen die Frettchen in ihrem Käfig. An diese festen Zeiten haben sie sich gewöhnt! Sobald ich Ferien habe (oder mein Freund Urlaub) und den ganzen Tag zuhause bin, dauert es eine Weile bis sie sich daran gewöhnt haben auch morgens Auslauf zu bekommen! Wenn wir zuhause sind ist der Käfig immer geöffnet! Diese kombinierte Haltung ist für berufstätige Menschen am besten geeignet.

Zubehör für's Wohlfühlheim
Futter-/Wassernäpfe:

Es eignen sich Gefäße aus glasiertem Ton oder Edelstahlnäpfe zum Einhängen ans Käfiggitter - Sie können auch Plastik oder Edelstahlnäpfe verwenden, doch viele Frettchen schieben die leichten Näpfe einfach durch den Käfig und kippen sie um. Für das Wasser eignen sich am besten Nippeltränken für Kaninchen (die sind am größten).
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich meinen Frettchen einen Napf mit Wasser hinstelle, wird aus diesem nicht getrunken sondern darin gebadet - was eine riesige Sauerei gibt! Außerdem bleibt das Wasser in Nippeltränken länger frisch. 

 
Toilette:

Frettchen lernen ihre Toilette zu benutzen - auch beim Auslauf. Handelsübliche Katzentoiletten reichen vollkommen aus, doch mittlerweile werden spezielle Frettchentoiletten im Handelangeboten... Diese Toiletten haben einen tieferen Eingang und höhere Ränder. Höhere Ränder sind sehr sinnvoll, da Sie feststellen werden dass Ihr Frettchen in seine Toilette rückwarts "einparkt" und bei zu niedrigen Rändern kann das Geschäft schon mal ausserhalb der  Toilette landen...
Befüllt werden kann die Toilette mit Klumpstreu für Katzen, Strohpellets, aber auch die neuartigen Katzenklo-Kügelchen eigenen sich sehr gut. Der Vorteil bei den "Kügelchen" ist, dass diese nicht stauben (Frettchen buddeln gerne in ihrer frischen Toiletten) - allerdings sind sie auch teurer...

Spielzeug/Innenaustattung:

Katzenangeln, Fell-, Soffmäuse, Hängematten, Schlafsäcke, Röhren zum hindurchkriechen (z.B. Drainagerohre) - aber man kann auch sehr erfinderisch sein und sich alles mögliche ausdenken: Buddelkisten die mit Sand, Erde, Papier o.ä. befüllt werden oder ein Hindernisparcours durch das ganze Zimmer - Frettchen lieben es zu spielen und sie wollen oft Abwechslung!
Um sich noch mehr  Tipps und Anregungen zu holen, schauen Sie ins Kapitel  Ideen & Spiele.

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